Stiftskirche St. Maria-Magdalena
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Die Stiftskirche St. Maria-Magdalena im Ortsteil Flaesheim war Teil eines Klosters.

Stiftskirche St. Maria-Magdalena

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Das Kloster Flaesheim in Flaesheim bei Haltern am See wurde 1166 als Niederlassung von Prämonstratenserinnen gegründet und um 1550 in ein freiweltliches Damenstift umgewandelt. Im Jahr 1808 wurde es aufgehoben.

Was an diesem Ort
besonders gut tut

Ort der Ruhe und Entspannung

»In der Blütezeit gehörten über 100 Höfe und Güter bis Dortmund und Hagen dazu, berichten heute Ortsansässige durch Überlieferung. Das Kloster war der Heiligen Maria Magdalena geweiht.

Die 1166 von Graf Otto von Ravensberg als Prämonstratenser-Nonnen-Kloster gegründete Kirche wurde 1550 freiweltliches Damenstift, nachdem die Unruhen überall in der Reformation gipfelten, die Flaesheimer Nonnen ihren Abt nicht mehr akzeptierten und der Erzbischof 1558 neue Statuten genehmigte.
Das Stift diente noch während des 18. Jahrhunderts als Versorgungsinstitut für unverheiratete Damen des umliegenden Adels.
Im Zuge der Reformation hatte auch die Zahl der Mitglieder nachgelassen. Sie betrug 1558 nur noch 10 Damen. Nur wenig höher lag sie am Ende der Einrichtung. Die meisten Stiftsdamen kamen aus dem Adel des Vest Recklinghausen und des benachbarten Hochstift Münster. Seit 1615 war der Zugang ausschließlich adeligen Damen vorbehalten.

Nach 1166 wurde der romanische Westturm errichtet. In der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts entstanden auf älterer Grundlage die Langhausjoche. Im 15. Jahrhundert wurde unter anderem ein neuer Chor mit 5/8 Schluss errichtet. Im Jahr 1790 brannte die Abtei ab, zu geplanten Neubauten kam es nicht mehr. Die ehemalige Stiftskirche dient seit der Säkularisation als Pfarrkirche.
Lediglich der Westturm stammt mit Sicherheit noch aus der Gründerzeit.

Als Napoleon 1803 das Rheinland besetzte, ging der Besitz des Stiftes an den Herzog von Ahrenberg. Bis 1961 nahm die Familie noch Einfluss auf die Bestellung eines neuen Pfarrers in der Stiftskirche.

Im Inneren der Kirche befindet sich ein prächtiger Hochaltar aus Sandstein, Marmor und Alabaster, versehen mit vollplastischen Figuren, datiert auf das Jahr 1658.«

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